Welche Informationen erachten Sie als wichtig, die sich die „werdenden Senioren“ einholen sollten?

fragte mich eine junge Journalistin, die einen Artikel zum Thema 55 + schreiben sollte. Das klang für mich so, als seien ältere Menschen eine besondere Spezis, die dringend Anleitung benötigen und an die Hand genommen werden müssen. Aber, das hatte die junge Frau sicher nicht so gemeint. Es war wohl eher die Unsicherheit im Umgang mit einer ihr fremden Kohorte. Ich erinnerte mich an meine Vorträge zum Thema Älterwerden, als ich selbst um die 50 war. Damals meinte ich, mit 60 müsse man/frau wissen, wie und mit wem und wo sich der Lebensabend abspielen solle. Das habe ich auch ständig so propagiert. Mit Vehemenz! Und heute? Ich lebe am gleichen Ort, meine Wohnung ist nicht seniorengerecht, mein Tag hat verschiedenste Facetten: Beruf, Tochter, Ehefrau, Großmutter, Freundin, Ratgeberin …. Also alles wie immer, oder? Ich vertraue auf meine Fähigkeit, mit Veränderungen, pragmatisch umzugehen. Ich habe es sehr häufig in meinem Leben bewiesen. Gibt es aber jetzt mit 66 Jahren etwas zu tun, was wirklich wichtig ist? Für mich ist das Wichtigste, Vorsorge zu treffen, solange ich das mit klarem Verstand kann. Also habe ich bereits seit Jahren eine Vorsorgevollmacht.

 

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